Nach der Ernte und einer Wurzelwachstumsphase fallen die Apfel- und Birnenbäume in die Winterruhe. Für uns heißt das: Planen für das nächste Jahr.

Solange der Boden frostfrei ist, können wir Ende November mit der Pflanzung der Bäume beginnen. Der junge Baum, inzwischen ohne Blätter, wird in das gegrabene Loch gestellt und die Wurzeln werden mit lockerer Erde umgeben. Er wird an einem Pfahl oder Drahtrahmen festgebunden, damit er Halt hat und nach oben wachsen kann.

Mit dem Wintererhaltungsschnitt bereiten wir die Bäume auf das kommende Frühjahr vor. Alte Äste, abgetragenes Holz und starke Äste, die auf die unteren Schatten werfen, werden zurückgeschnitten oder komplett entfernt, um den Baum auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. So kommen im Frühjahr viel Licht, Luft und Sonne in die Baumkrone und der Aufbau von gutem Fruchtholz wird angeregt. Stabile Leitäste werden herangezogen und die schlanke und lockere Wuchsform des Baumes wird bestimmt.

Der regelmäßige, korrekte Winterschnitt gewährleistet die optimale Qualität der Früchte und hält den Baum gesund und voller Kraft. Das abgeschnittene Holz wird zu Boden geworfen: Im Frühjahr kommt es dann den Bäumen als Mulch zugute – wichtig im Nährstoffkreislauf.

Die Äpfel, die im Oktober und November geerntet werden, kommen zum großen Teil in Spezialkühllager, sogenannte CA Lager. Dort werden sie in kontrollierter Atmosphäre mit sehr niedrigem Sauerstoffgehalt aufbewahrt. Damit wir das ganze Jahr über knackig frische Äpfel anbieten können, werden sie nach Bedarf ausgelagert und für den Verkauf sortiert – damit Sie auch bei Schnee und Eis an unseren Ständen frisches Obst kaufen können.

Und kaum zu glauben: schon im Januar denken wir an die Erdbeeren. Damit sie die tiefen Fröste im Winter unbeschadet überstehen, decken wir im Januar die Pflanzen mit Vlies ab.